in:between - spaces for science communication
Ausstellung des Projektlabor Wissenschaftskommunikation
am 22.04.2023 im MotionLab.Berlin

Erkunde mit uns die Räume zwischen Wissenschaft und Kunst, Theorie und Praxis, Hörsaal und Werkstatt. In unserer Ausstellung werden über zehn interdisziplinäre Projekte präsentiert, die teilweise in unserem Kurs Projektlabor Wissenschaftskommunikation entstanden sind.
Samstag, 22.04.2023
14h Doors / 15h Programm / 20h DJs & VJs
Eintritt frei!
MotionLab.Berlin
Bouchéstrasse 12, Halle 20, 12435 Berlin
GoogleMaps / AppleMaps / OpenStreetMap

Timetable
14.00h Ausstellungseröffnung
14.30h Pip, das Proton, Projektgruppe Das Atom (Kinderbuch Lesung)
15:00-16:00h Guided Tour Nr. 1 (Exponate)
16:00h Tales of an Experimental Physicist, Reza Rouzegar (Science Slam)
17:30h Klimawandel sichtbar machen, Projektgruppe Climap & Friends (Open Discussion)
18:00h Computational Architecture in the Real World, Boy d’Hont (Präsentation + Q&A)
18.30-19.30h Guided Tour Nr. 2 mit Lesung von Pip, das Proton
20:00h Oscillations. Grundlagen der Klangsynthese, Andrea Heilrath (Präsentation & Performance)
21:00h Lorikeet (DJ) / Matthias Meissen (Visuals)
22:00h DJ Crowdcontrol (DJ) / Vattica (Visuals)
23:00h nugget (DJ) / Janna Winkler (Visuals)
24:00h sev:sono (DJ)
Vorträge und Lesungen
Pip, das Proton
Sofia Faltenbacher (Mathematik), Christine Heni (Physik), Loreta Vrapi (Mathematik)
Physikalische Phänomene verstecken sich überall um uns herum. Das Licht der Sonne basiert genauso auf physikalischen Phänomenen wie meinem Kühlschrank oder dem Gehirn. Für Kinder sind die Konzepte aber schwer greifbar – und oft zu trocken dargestellt.
Aber wir wissen: Physik ist Fun. Um Kindern genau diese Begeisterung mit auf den (Schul-)Weg zu geben, haben wir ein Physik-Kinderbuch für Kinder im Vorschulalter mit dem Titel ‘Pip, das Proton’ geschrieben. Pip das Proton bildet zusammen mit Emi dem Elektron und Nora dem Neutron einen Club: „Das Atom“. Viele Bilder untermalen die Geschichte und Dank der Personifizierung werden physikalische Konzepte einfach verständlich. Was für Abenteuer sie erleben, erfahrt ihr bei unserer Lesung.
Tales of an Experimental Physicist (Special Guest)
Reza Rouzegar (Physik)
Begleitet Reza Rouzegar auf eine spannende Reise in die Welt der Experimentalphysik! Als Mitglied der Terahertz-Gruppe an der FU Berlin wird er seine Einblicke auf diesem Gebiet mit euch teilen. Macht euch bereit, die faszinierenden Konzepte des Spintunnelns zu erforschen und erfahrt, wie sein Lieblings-Fußball Anime aus der Kindheit als großartiges Modell für das Verständnis von Spin-Tunneling in seinen Proben dient. (Lasst euch diesen fesselnden Vortrag nicht entgehen!)
Computational architecture in the real world – Field experiences to bridge the gap between the academic dream and the everyday practice. (Special Guest)
Boy d’Hont (Creative Coding)
The presentation will explore the potential of computational design tools in the field of architecture and offer insights into bridging the gap between academic research and everyday practice. Topics covered in the presentation include an introduction to computational architecture and its academic goals, the challenges of implementing computational architecture in real-life situations, strategies for bridging the gap between academic research and everyday practice, and the importance of speed and iterative processes in computational architecture. To representation is aimed at anyone interested in exploring the roadblocks of innovation and the everyday challenges in the field of architecture.
bdhont.net
Oscillations. Grundlagen der Klangsynthese.
Andrea Heilrath (Project-Sci.Com)
In dieser Lecture-Performance verstehen und erleben wir gemeinsam elektronische Klangerzeugung. Wir arbeiten uns in drei Schritten von einzelnen Schwingungen hin zu fetten Synthie-Sounds: Präsentation der Theorie / Demo in VCV Rack / Shared Listening mit Modular Synthesizer.
andreaheilrath.de / @andreaheilrath
Exponate
Akustischer Levitator
Tarek Sabet (Mathematik), Laetitia Malotka (Humanmedizin), Nicolas Perez Linkenheil (Information Systems Management)
Wir lassen Objekte in der Luft schweben – mit Ultraschall! Unser Levitator erzeugt mittels gegenüberliegend angeordneten Lautsprechern ein akustisches Feld. In diesem überlagern sich die ausgesendeten Schallwellen (mit einer Frequenz von 40 kHz) zu sogenannten „stehenden Wellen“. Charakteristisch für diese sind ausgeprägte Wellenbäuche mit sich periodisch änderndem Luftdruck und dazwischen befindliche Knotenpunkte mit an diesen Stellen konstantem Luftdruck. Im akustischen Feld werden also Druckgradienten und daraus folgend Kraftwirkungen in Richtung der geringsten Druckänderung erzeugt. Objekte im akustischen Feld werden so an den Knotenpunkten in der Luft „gefangen gehalten“– sie schweben.
Genutzt wird das Prinzip der akustischen Levitation bereits in der Materialforschung, für Experimente im Weltall oder zur Manipulation von Zellen und Geweben in der Biologie.
Für uns stellt dies eine faszinierende und noch wenig bekannte Anwendungsmöglichkeit von Ultraschall dar, an der wir euch neues Wissen vermitteln möchten und hoffentlich eure Begeisterung für die vielfältige Welt der Physik wecken können.
Jetzt seid ihr herzlich dazu eingeladen, selbst einmal Objekte mit unserem akustischen Levitator schweben zu lassen!
Bee Vision
Denise Stockmann (Kultur und Technik / Philosophie), Lene Lorentz (Agrarwissenschaften), Jana Zarewski (Architektur)
Unter dem Namen Bee Vision wollen wir die Wahrnehmungswelt der Bienen darstellen.
Unsere Idee ist, dass wir die Wahrnehmung der Insekten allen Menschen näher bringen
wollen. Insekten können verschiedenen Wellenlängen wahrnehmen. Während Mücken
dank Infrarot ihre Opfer lokalisieren können, nehmen Bienen die Welt im UV-Spektrum
wahr. Dieses Wahrnehmen wollen wir den Menschen veranschaulichen und zeigen, wie
unsere Welt in der Wahrnehmung der Bienen aussieht. So können wir neue Perspektiven
anschaulich darstellen. Auf diesem Weg verbinden wir Physik (Licht) und Biologie
(Insekten) in einem Kunstprojekt (Fotografie).
CFD-ART
Julio Uriostegui (Physikalische Ingenieurwissenschaften)
Wissenschaft trifft Kunst! In CFD-ART werden Strömungssimulationen auf eine künstlerische Weise und anhand von Augmented Reality dargestellt. Durch den Prozess wurden neue Technologien wie Augmented Reality, 3D Druck und hohe Rechenleistung kombiniert. Wie werden numerische Simulationen erzeugt? Wie können diese mit Augmented Reality besser visualisiert werden? Eine Augmented- Reality-Tour durch den Prozess von numerischen Simulationen und Strömungsmechanik.
Die Strömungsmechanik beschreibt die Physik von Flüssigkeiten und Gase. Strömungsmechanische Effekte sind sowohl in der Natur als auch in der Technik zu sehen. Einige Beispiele von solchen Effekten sind: Strömungen in Flüsse und Ozeane, Blutströmung in Arterien und Venen, Mischung und Trennung von chemischen Stoffen, Aerodynamik von Kraftfahrzeugen und Flugzeugen. Computational fluid dynamics, kurz CFD befasst sich mit computerbasierten Simulationen dieser Effekte. Anhand von CFD-Simulationen lassen sich strömungsmechanische Effekte nicht nur visualisieren und vorhersagen aber auch optimieren. CFD spielt eine große Rolle bei: Wettervorhersage, Stadtplanungssimulationen, Optimierung von Turbomaschinen, Kühlung von elektronischen Komponenten, Optimierung von Verbrennungsprozesse.
CliMap – die interaktive Klimakarte
Greta Breme (Kultur und Technik / Sprache & Kommunikation), Julia Pries (Technischer Umweltschutz), Niclas Thal (Naturwissenschaften in der Informationsgesellschaften), Maximilian Hübner (Naturwissenschaften in der Informationsgesellschaften)
Mit unserem interaktiven Projekt CliMap kannst du die Auswirkungen des Klimawandels auf der ganzen Welt visualisieren und verstehen. Die LED-basierte Weltkarte zeigt drei verschiedene Szenarien pro Land und Jahr:
- Globale Erwärmung, diese zeigen die durchschnittliche Änderung der Temperatur in verschiedenen Bereichen der Erde
- Folgeschäden, um die Auswirkungen der Klimakrise auf verschiedene Länder sichtbar zu machen.
- Kumulierte CO2-Emissionen, diese werden als Indikatoren für den Beitrag zum Klimawandel der einzelnen Länder herangezogen
Du kannst die Entwicklung des Klimawandels im Laufe der Zeit verfolgen und die Veränderungen in verschiedenen Ländern und Regionen vergleichen. CliMap ermöglicht es dir, die dringenden Probleme des Klimawandels besser zu verstehen und dich für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.
Experimental Stage Project e.V. (Special Guest)
Experimental Stage Project e.V. is a Berlin-based association which connects art and science. Inspired by the maker movement, we aim to use science communication as a means to break down the barriers felt by the general public towards science. Using different mediums including sound, light, video and various physical phenomena, we exhibit in unusual public spaces such as festivals, fairs and galleries, aiming not to lecture, but to induce curiosity.
www.xstageproject.com / @xstageberlin
LED Gehirn
Angélique Barthel (Biotechnologie), Annika Speckhahn (Kognitive Neurowissenschaften), Fabian Turfan (Computational Engineering Science), Roman Guttzeit (Information Systems Management)
Unser Gehirn ist die Quelle unseres Handelns und Denkens. Es steuert grundlegende, lebensnotwendige Mechanismen wie die Atmung, aber auch komplexere, von einfachen Bewegungen bis hin zu Fähigkeiten wie Sprache. Das besondere hierbei ist die Vernetzung der verschiedenen Hirnregionen, was unsere zahlreichen Fertigkeiten möglich macht. Um ein Verständnis für die vielzähligen Prozesse zu schaffen, und Menschen die fantastischen Fähigkeiten unseres Gehirns näherzubringen, haben wir ein 3D-Modell eines Gehirns gedruckt, welches mit der Hilfe von LEDs dazu in der Lage ist, Abläufe im Gehirn zu visualisieren. Was passiert, wenn wir etwas Leckeres wie Schokolade essen? Oder wenn wir barfuß auf einen LEGO®-Stein treten? Wir hoffen, unser LED-Gehirn kann einen kleinen Einblick in die Ergebnisse neurowissenschaftlicher Forschung geben.
Myzel Construct
Bruno Broer (Physik), Zoe Rompe (Naturwissenschaften in der Informationsgesellschaft), Emma Schirren (Wirtschaftsmathematik), Felix Tuyishime (Mathematik)
Ein stabiler Baustoff, der kompostierbar und nachhaltig ist? Das wäre eine Lösung für die enormen CO2-Emissionen, die durch die Herstellung von Beton freigesetzt werden. Ein solcher Baustoff existiert und hat es bisher erst in kleinem Rahmen auf den kommerziellen Markt geschafft. Unsere Gruppe ist nicht die Erste, die das Bauen und Modellieren mit Pilzmyzel vorantreiben möchte. Nach dem Vorbild von Prof. Dr. Vera Meyer haben wir uns mit dem Bauen und Gestalten aus dem Wurzelwerk von Pilzen beschäftigt. Das Myzel von Baumpilzen kann genutzt werden, um Überreste aus der Agrar- und Forstwirtschaft zu verstoffwechseln. Aus dem Wurzelwerk des Zunderschwamms haben wir verschiedene Skulpturen gebaut. Wir wollen so die Aufmerksamkeit auf die bisher ungenutzten Möglichkeiten auf das neue Baumaterial aus Pilzmyzel lenken. Sowie einen kurzen Einblick in den Herstellungsprozess geben.
sharEducation
Marla Pistor (Kultur und Technik / Bildungswissenschaften), Eda Gündogdu (Kultur und Technik / Bildungswissenschaften)
Unser Projekt namens sharEducation basiert auf einem Social Media Account, auf dem wir euch die Möglichkeit geben wollen, kurze und knackige Zusammenfassungen von Abschlussarbeiten in Form von Audios und Videos zu erhalten. Unser Ziel ist es, euch Anregungen für eure anstehenden Abschlussarbeiten zu geben und gleichzeitig Einblicke in die verschiedenen Fachbereiche zu ermöglichen.
Gerne könnt ihr euch die Inhalte der Seite mit dem Ipad selbst anschauen und herumscrollen! 🙂
Hast du auch Lust, Teil des Projekts zu sein? Dann hast du die Möglichkeit, deine Abschlussarbeit einmal kurz vorzustellen! Dafür haben wir einen Fragebogen und ein Aufnahmegerät bereitgestellt, welches du dafür gerne nutzen kannst.
@shareducation.tuberlin
Tesla Spule
Yeliz Günes (Kultur und Technik / Bildungswissenschaften), Yahir Ticona Torres (Maschienenbau), Enxuan Zhang (Physik / Computational Engineering Science)
Funken, Blitze und ein lautes Dröhnen – die Teslaspule zieht schnell Aufmerksamkeit auf sich. Und abgesehen von dem Namen, der an Elon Musk erinnert, kommen beim Anblick dieses besonderen Gerätes viele Fragen hoch: was kann es eigentlich? Wie funktioniert die Mechanik dahinter und wieso bekommt man keinen Stromschlag, wenn man den Funken einer beispielsweise kleinen Spule anfasst? Ab wann wäre sie gefährlich? Dies und viel mehr versuchen wir mithilfe selbstgebauter Teslaspulen auf spielerischer Art und Weise zu erklären, wobei natürlich unser Ziel ist, die Wissenschaft des weitläufigen Themas ,,Elektrizität“ für den ein oder anderen interessanter zu gestalten. Und das beste daran: man muss auf jeden Fall kein Albert Einstein sein, um die faszinierende Physik der Teslaspule zu verstehen.
The botanical shift: what comes after decolonizing names of plants and flowers? (Special Guest)
Victoria Martínez (Fine Arts)
Prints in Risograph/Serigraphy Series of 3
In the 16th century, many European botanists travelled to South America to find “new” species of plants and flowers, giving rise to taxonomic categories that were named after them. In many cases, this disregarded the fact that species of flowers, plants and animals, had already been given a name by native people, a name that many times echoed a myth or revolved around the faculties of the plant rather than a European male surname. The process of migrating plants and animals to other hemispheres had consequences for both the original place where they came from as for their “new” destiny, affecting the cycles of reproduction (axolotl) or turning into an uncontrolled plague (Opuntia Cactus).
In the course of Science Communication 2021, the Brazilian scientist Tai Linares gathered data sets of several species of flowers and plants in South America that bare this history, which sparked my intention to trace that lineage in Mexican botanics. In this project, my intention is to track the scientific information and the poetic elements that compose the history of 3 species; the cactus, a mushroom and an axolotl. Hence, by juxtaposing scientific facts with native knowledge by means of poetry, another storyline can be traced to talk about living beings that integrates a multidirectional memory. An exercise in tracing down the entanglement of botanics with European colonial history, whilst recovering the native names and proposing new methods for naming natural agents, thus regenerating the roots of a local relation to nature.
The three prints are done with risograph and screen print techniques in A3 format.
vicamez.net / @vicamezz
Von Ton zu Ton (Special Guest)
Emma Sokoll (Physics), Felix Niemeyer (Creative Coding & Real-time WebGI Art), Sebastian Paintner (Coding & Electrical Engineering), Su Durskbaşa (Mechanical Engineering)
How shapes and colours could sound, or invertedly, which visual form a certain sound takes on, is for many of us an enigma which requires a vivid imagination and translational capacities. For those that experience the neurological condition of synaesthesia, these processes occur naturally, producing a simultaneity of auditory and visual perception (amongst other combinations of senses). Often, synaesthetes report an intrinsically consistent mapping of stimuli, in the sense that the musical note A to them always corresponds to a scarlet triangle. Individuals, however, seldom agree on their subjective experiences, demonstrated by the famous dispute between composers Franz Liszt and Nikolai Rimsky-Korsakov regarding the colours of musical keys.
This preludes the question of the different ways in which form and colour can be translated into sound. The exploration of such mappings lies at the heart of Von Ton zu Ton. Through experimentation with varying sounds, aesthetics and translations ranging from intuitive to analytical, an audiovisual AR orchestra should ultimately emerge.